Glossar: Akustik verstehen und optimieren

Auf dieser Seite finden Sie ein umfassendes Glossar zu allen wichtigen Begriffen rund um das Thema Raumakustik. Von Akustikmessungen bis zu schallabsorbierenden Materialien – hier erfahren Sie, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um die Akustik in unterschiedlichen RĂ€umen wie BĂŒros, WohnrĂ€umen, Restaurants oder ProduktionsstĂ€tten zu verbessern. Jede ErklĂ€rung gibt Ihnen einen tieferen Einblick in die Techniken und Produkte, die fĂŒr eine optimale Akustik sorgen.

A

  • Absorption: Die FĂ€higkeit eines Materials, Schallwellen zu schlucken und dadurch die Reflexion zu vermindern.
  • Akustik: Die Wissenschaft vom Schall und seinen Eigenschaften.
  • Akustikdecke: Eine speziell gestaltete Decke zur Verbesserung der Raumakustik durch schallabsorbierende Materialien.
  • Akustikmessung: Messverfahren zur Bestimmung der akustischen Eigenschaften eines Raumes.
  • Akustikpaneele: Platten, die zur Schallabsorption an WĂ€nden oder Decken angebracht werden, um die Raumakustik zu verbessern.
  • Akustikplatten: Schallabsorbierende Platten, die an Decken oder WĂ€nden installiert werden.
  • Akustikputz: Spezieller Putz, der Schall absorbiert und zur Verbesserung der Raumakustik verwendet wird.
  • Absorber: Materialien oder Elemente, die Schallwellen absorbieren und deren Ausbreitung reduzieren.
  • Anechoisch: Ein Raum oder eine Umgebung, in der nahezu keine Schallreflexionen stattfinden.
  • Audiometrie: Messung des Hörvermögens, oft verwendet zur Bestimmung der Schallwahrnehmung.

B

  • Bassfalle: Ein Absorber speziell fĂŒr tiefe Frequenzen, um Dröhnen und stehende Wellen zu minimieren.
  • Brillanz: Die Klarheit und SchĂ€rfe von hohen Frequenzen in einem Klangbild.
  • Breitbandabsorber: Ein Absorber, der in einem breiten Frequenzbereich wirkt und sowohl tiefe als auch hohe Frequenzen dĂ€mpft.
  • Brandklasse: Die Einstufung von Materialien hinsichtlich ihrer Brennbarkeit, wichtig bei der Auswahl von Akustikmaterialien.

C

  • Crossover: Ein elektronisches Bauteil, das Audiosignale in verschiedene Frequenzbereiche aufteilt.
  • Clipping: Verzerrung, die auftritt, wenn ein Audiosignal zu stark verstĂ€rkt wird und die VerstĂ€rkergrenze ĂŒberschreitet.

D

  • dB (Dezibel): Maßeinheit fĂŒr die LautstĂ€rke oder SchallintensitĂ€t. Sie gibt an, wie laut ein GerĂ€usch im VerhĂ€ltnis zu einem Bezugswert ist.
  • Diffusor: Ein Akustikelement, das Schall gleichmĂ€ĂŸig im Raum verteilt, ohne ihn zu absorbieren.
  • DĂ€mpfung: Die Verringerung der Schallenergie durch Absorption oder Reflexion.
  • Direktschall: Schall, der direkt von der Schallquelle zum Hörer gelangt, ohne von OberflĂ€chen reflektiert zu werden.

E

  • Echo: Schall, der nach einer Reflexion wieder wahrgenommen wird.
  • Einfallwinkel: Der Winkel, in dem Schallwellen auf eine OberflĂ€che treffen.
  • EinschalldĂ€mm-Maß: Maß fĂŒr die SchallĂŒbertragung zwischen zwei RĂ€umen.
  • Equalizer: GerĂ€t zur Anpassung bestimmter Frequenzbereiche in einem Audiosignal.

F

  • Frequenz: Die Anzahl der Schwingungen pro Sekunde, gemessen in Hertz (Hz).
  • Flatterecho: Ein wiederkehrendes Echo, das durch parallele reflektierende OberflĂ€chen entsteht.
  • FlĂ€chenabsorber: Große, flĂ€chige Elemente zur Absorption von Schall.
  • Formants: Frequenzbereiche, die von bestimmten Resonanzen in der menschlichen Stimme oder Musikinstrumenten geprĂ€gt sind.

G

  • Grenzfrequenz: Die Frequenz, bei der ein bestimmter Schallabsorber wirksam wird.
  • GerĂ€uschpegel: Die LautstĂ€rke von GerĂ€uschen, gemessen in Dezibel (dB).
  • Grundton: Die tiefste Frequenz eines Klanges, die die Tonhöhe bestimmt.
  • Grenzwert: Maximal zulĂ€ssiger LĂ€rmpegel in einem Raum, der oft durch Normen festgelegt wird.

H

  • Hall: Reflexionen, die den Schall in einem Raum verlĂ€ngern.
  • Hallradius: Der Abstand von einer Schallquelle, bei dem der direkte Schall und der reflektierte Schall gleich laut sind.
  • Hörsamkeit: Die Klarheit, mit der Sprache in einem Raum verstanden wird.
  • Hertz (Hz): Maßeinheit fĂŒr die Frequenz von Schwingungen pro Sekunde.

I

  • Impulsschall: Schall, der durch eine plötzliche Schwingung entsteht, z. B. ein Knall.
  • Innenraumakustik: Die akustischen Eigenschaften eines geschlossenen Raumes.
  • Impedanz: Der Widerstand, den ein Material dem Schall entgegensetzt.

K

  • Körperschall: Schall, der sich in festen Materialien ausbreitet.
  • Klangfarbe: Der charakteristische Klang eines Instruments oder einer Stimme.
  • Kombinationsabsorber: Absorber, die mehrere Frequenzbereiche gleichzeitig dĂ€mpfen.
  • Koppelresonator: Ein Akustikelement, das zur DĂ€mpfung spezifischer Frequenzen verwendet wird.
  • Kardioid: Eine Mikrofoncharakteristik, die vorwiegend Schall von vorne aufnimmt und von den Seiten und hinten weniger.

L

  • LĂ€rmbelastung: Die Menge an LĂ€rm, der in einem Raum vorhanden ist.
  • LĂ€rmpegel: Die LautstĂ€rke von LĂ€rm, gemessen in dB(A).
  • LĂ€rmschutz: Maßnahmen zur Reduzierung von LĂ€rm in einem Raum oder GebĂ€ude.
  • Luftschall: Schall, der sich durch die Luft ausbreitet.
  • Leq (Äquivalenter Dauerschallpegel): Ein Maß fĂŒr den durchschnittlichen Schallpegel ĂŒber einen bestimmten Zeitraum.

M

  • Membranabsorber: Absorber, die speziell fĂŒr tiefe Frequenzen geeignet sind.
  • Moden: Stehende Wellen in einem Raum, die durch Reflexionen entstehen und bestimmte Frequenzen verstĂ€rken.
  • Mittlere Nachhallzeit: Der Durchschnittswert der Nachhallzeit in einem Raum.
  • Mikrofon: GerĂ€t zur Aufnahme von Schall, oft verwendet bei akustischen Messungen.

N

  • Nachhall: Die Zeit, die ein Schallereignis benötigt, um in einem Raum abzuschwĂ€chen.
  • Nachhallzeit (RT60): Die Zeit, die der Schall benötigt, um 60 dB abzusinken.
  • Noise Cancelling: Technologie zur Reduktion von UmgebungsgerĂ€uschen.

O

  • OberflĂ€chenstruktur: Die Beschaffenheit einer FlĂ€che, die die Schallreflexion beeinflusst.
  • Overhead: Mikrofone, die ĂŒber einer Schallquelle positioniert sind, um den Raumklang aufzunehmen.

P

  • Poröser Absorber: Material, das durch seine Struktur Schallwellen aufnimmt und dĂ€mpft.
  • Pegel: Die LautstĂ€rke eines Schallereignisses, gemessen in Dezibel.
  • Phasenkorrektur: Die Anpassung der Phase eines Signals, um KlangverfĂ€lschungen zu vermeiden.

R

  • Raumakustik: Die Wissenschaft und Technik der Gestaltung der akustischen Eigenschaften eines Raumes.
  • Reflexion: Das ZurĂŒckwerfen von Schallwellen an einer OberflĂ€che.
  • Resonanz: VerstĂ€rkung einer Frequenz durch Schwingungen in einem Raum oder Material.
  • Resonanzabsorber: Ein Absorber, der auf eine bestimmte Resonanzfrequenz abgestimmt ist.
  • Reverberation: Die natĂŒrliche VerlĂ€ngerung eines Schallereignisses in einem Raum, auch Nachhall genannt.

S

  • SchalldĂ€mmung: Maßnahmen zur Reduktion der SchallĂŒbertragung zwischen zwei RĂ€umen.
  • Schallabsorption: Die Umwandlung von Schallenergie in WĂ€rme, um Reflexionen zu vermindern.
  • Schallisolierung: Trennung von Schallquellen durch dĂ€mpfende Maßnahmen.
  • SchallĂŒbertragung: Der Prozess, bei dem Schall von einem Raum in einen anderen gelangt.
  • Schallwellen: Wellenförmige Bewegungen der Luft, die Töne und GerĂ€usche ĂŒbertragen.
  • Stehende Wellen: Wellenmuster, die durch Reflexionen in einem Raum entstehen und bestimmte Frequenzen verstĂ€rken.

T

  • Trittschall: Schall, der durch Bewegungen auf dem Boden entsteht und durch Decken und WĂ€nde ĂŒbertragen wird.
  • Tiefenabsorber: Absorber, die speziell fĂŒr niedrige Frequenzen ausgelegt sind.

U

  • Übertragungsmaß: Ein Maß fĂŒr die SchallĂŒbertragung zwischen zwei RĂ€umen.
  • Ultraschall: Schall, dessen Frequenz oberhalb des menschlichen Hörbereichs liegt (ĂŒber 20.000 Hz).

V

  • Volumen: Das rĂ€umliche Volumen eines Raumes, das die Akustik beeinflusst.
  • Verzerrung: Änderung des ursprĂŒnglichen Klangbildes durch elektronische oder mechanische EinflĂŒsse.

W

  • Wandabsorber: Akustikelemente, die an WĂ€nden montiert werden, um Schall zu dĂ€mpfen und Reflexionen zu minimieren.
  • WellenlĂ€nge: Die physikalische LĂ€nge einer Schallwelle, abhĂ€ngig von der Frequenz.
  • Wirkungsgrad: Die Effizienz, mit der ein Schallabsorber den Schall dĂ€mpft.

Z

  • Zentralfrequenz: Die Frequenz, bei der ein Absorber am effektivsten ist.
  • Zerstreuung: Die gleichmĂ€ĂŸige Verteilung von Schallwellen im Raum durch diffus reflektierende OberflĂ€chen.
  • ZimmerlautstĂ€rke: Ein Schallpegel, der in einem Raum als angenehm und nicht störend wahrgenommen wird, meist zwischen 40 und 50 dB.
  • Zonierung: Akustische Abgrenzung von Bereichen in einem offenen Raum, um unterschiedliche Nutzungen zu ermöglichen (z. B. Ruhebereiche in offenen BĂŒros).